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06.09.17 / 26.05.03

 

Medien

Ein Phänomen, zum Schwärmen bei dem Gedanken wie von einfachsten Anfängen ... im Laufe von Jahrtausenden ... Medien ein wesentlicher Teil menschlichen Seins geworden sind. Heute treiben die verehrten Damen und Herren Wettbewerber (um die Gedanken und Seelen der Mitmenschen) auch und gerade in diesen “Bereichen” ihr “Unwesen”; also sind Medien ein hochpolitisches Thema.

These: Keine Kultur ohne Medien. Menschen wollen Kultur; also wollen Menschen Medien. Medien sind Kultur, sicher auch ein Stück Zivilisation. Ihre Rolle finden die Medien als Vermittler, Produzenten und Speicher von Nachrichten, Kommentaren, Stimmungen, Fakten. Gegen die Medienwirtschaft als Produzenten von Inhalten ist nichts einzuwenden. Die Rolle der Medienwirtschaft als Speicher von Information, Wissen, Kultur ist neu hinzugekommen. Da wird “sich noch Vieles ändern”. Aber das Wie-Was-Wann kennen wir heute nicht.

Ein großes Thema der Medienwirtschaft ist “die Politik”, sei es auch nur als Hofberichterstattung; Menschen interessieren sich für die Vorgänge am Hof. Und da Medienunternehmen ihre Produkte verkaufen wollen, beobachten sie die Vorgänge am Hof mit den Augen ihrer aktuellen und potenziellen Kunden; die Medienwirtschaft sei die vierte Gewalt im Staate. Das ist in Ordnung. Nowbody is perfect, auch Politiker machen Fehler, darüber, und selbstverständlich über ihre Erfolge, sollten in der Demokratie möglichst alle Bescheid wissen.

Medienprodukte sind so begehrt, dass Kunden dafür zahlen, auf anderes also verzichten. Deswegen gibt es Medienunternehmen, die liefern Produkte - nach dem Geschmack der besserwisserischen Grünen? Auch, aber im Wesentlichen nach dem Geschmack ihrer Kunden, die sich von den Grünen sicher nur ungerne bevormunden lassen. Also bestimmen Kunden die Gestalt der Medienprodukte, denn niemand erzeugt zu hohen Kosten, was kein Kunde nachfragt; sind Medienunternehmen nicht profitabel wird das Kapital desinvestiert, das Medienunternehmen existiert nicht mehr; Pech für die Kunden. Nun sind etwa Geschmäcker, auch Interessen der Menschen sehr unterschiedlich, also haben wir eine große Vielfalt von Medienprodukten und Medienunternehmen. Und en passant: Die “Öffentlichen” sind eine Zumutung, die produzieren nach der politischer Vorgabe eines Auftrages zur Grundversorgung gegen (Zwangs-)Gebühren.

Nun ist in der Rechtsordnung zwischen allen Bürgern verabredet, dass niemand das Recht haben soll, fehlerhafte Produkte zu liefern. Bei dieser Überlegung wird heile Welt haarig, denn was ist ein fehlerhaftes Medien-Produkt? Die Falschinformation, die Beleidigung, der fehlende Respekt vor der Privatsphäre, sicher manches mehr. Ist die Montagszeitung fehlerhaft, wenn über das Hintergrundgespräch, das eine künftige Entwicklung aufzeigt nicht berichtet wird? Ist die Zeitung fehlerhaft wenn am Montag, den 19. Mai 2003 der Kölner Stadtanzeiger (KStA) zwar viel Polit-Tratsch aber wenig über die Beschlüsse der Parteitages der FDP in Bremen liefert? Nein, wird der Verlag einwenden, denn die Öffentlichkeit interessiere sich nun einmal für Tratsch. Kurz: Die Sache ist nicht entscheidbar. Was ist Wahrheit? Geschmack, Interesse der vielen Kunden, die zusätzliche Komplikation.

Erkenntnis aus Voranstehendem: Medienunternehmen und Politik sind Wettbewerber um wahrgenommene politische Wahrheit, um wahrgenommene politische Richtigkeit der Kunden und Wähler. Sowohl Medienwirtschaft wie Politik wirken im Dienste der (selben) Menschen. Wettbewerber! Lassen wir das einmal sacken, denn das hat Konsequenzen.

Ohne Zweifel ist die Vierte Gewalt im Staat gewollt; diese Vierte Gewalt hat wie jedermann das Recht auf Freiheit und das muss von allen Bürger unnachsichtig verteidigt werden, insbesondere dann, wenn in der Politikbranche einmal einer oder viele “durchdrehen” sollte(n);

Genauso frei ist andererseits die Politik.

Frei die einen, frei die anderen; zu dienen und zu formen. Also Wettbewerb.

Also sind, über die Verteidigung der Freiheitsrechte hinaus, Zimperlichkeiten der Politik im Umgang mit den Medien völlig fehl am Platz. Schließlich haben andere, etwa Nicht-Medien-Menschen Anspruch auf die eigene Wahrheit. Lieferant kann, muss aber nicht die Medienwirtschaft sein. Es gibt hier in D’land nämlich “ein paar Probleme”, die einfach nicht abgearbeitet werden, obwohl das möglich wäre. Statt Mehltau ist Fortschritt dringender und zwar mit einem Tempo, das etwas höher sein müsste, als dasjenige, das sich unter “der Modernisierungsägide” seit 1998 so etabliert hat.

Die Medienunternehmen könnten mehr tun; aber sie unterlassen das vielfach, denn die Medienunternehmen haben, wie gesagt, ein partikuläres Interesse an ihrer Kundschaft. Dieses Interesse muss nicht unbedingt das Angebot von Problemlösungen sein. Außerdem muss zulässig bleiben, dass in Medienunternehmen, vielfach Menschen mit konkreten politischem Interesse tätig sind. Der Übergang vom politisch neutralen zum parteipolitisch agiereden Medienunternehmen ist fließend und durchaus wechselhaft. Wer soll das im einzelnen und zeitpunktbezogen auseinanderhalten?

Was schon bisher gilt, muss betont werden: Agieren Medienunternehmen zickig, gibt es intellektuell mit beliebiger Härte des Wortes und der Argumente “eins an die Hörner”. So ist das zu sehen, wenn “einer” es überzieht. Die Medienunternehmen sind nicht die Kunden der Politik; Politik sollte im gesellschaftlichen Raum mehr Richter als Interessenvertreter sein. Dann könnte die Beziehung der Politik zur Medienwirtschaft kühler als heute sein und von Filz entlastet werden. Wettbewerb wirkt positiv auf Qualität. Rechtsordnung? Selbstverständlich ja. Die Rechtsordnung wurde auch für die Medienwirtschaft eingerichtet. Praxis ist aber auch die umgekehrte Richtung. Ach so: In der Politikbranche wird unterschieden zwischen Liberalen ... und anderen mehr. Nicht vergessen.
 

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