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Soziale Degeneration

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03.07.23 / 04.10.22 / 03.02.22 / 18.03.20 / 27.02.20 / 20.01.20 / 18.08.17 / 15.01.07 / ... / 26.05.04

 

Unmittelbare Folge prekärer politischer Moral

          04.10.22, aber: Noch jede Gesellschaft verfällt seit Jahrtausenden, in denen Staat als Idee und Praxis von der Menschheit entwickelt wurde, überwiegend der sozialen Degeneration. Staat getragen vom Staatskomplex bleibt transzendent unverzichtbar. “Für Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie (fast, bald) jedermann”. Soziale Degeneration ist Idee und Praxis von Staat und der gesellschaftlichen Wirklichkeit inhärent. Könnte, so gesehen, “soziale Degeneration” analog der Kürzung eines Bruchs (etwa 2/6 = 1/3) als Zustand und Phänomen gestrichen werden? Nicht empfehlenswert, denn der Grad sozialer Degeneration lässt sich, so ausreichend entsprechendes Bewusstsein vorhanden, mildern (Liberale) oder verschärfen (Sozialisten). Selbstverständlich sind Andere als Liberale nicht deswegen “schlechte” Menschen.

          Zum Problem folgen Beschreibungen, Überlegungen, Definition und schließlich unverzichtbar “Was zu tun ist?”

      Änderungen vom 03.07.2023, siehe am Ende die zusätzlichen Abschnitte:

      • (10) zu viel Staatlichkeit führt ...
      • (11) Lösung?

(1) Über die soziale Degeneration (je)der Gesellschaft

Hartes Urteil. Für Beleidigung, Schlechtmachen oder Polemik ist bei diesem Thema kein Raum. Hochgradig “sozialdegeneriert” bzw. “sozial degeneriert” wird nüchtern-sachlich einen Zustand bzw. Prozesse beschreiben, die gipfeln in:

(2) Endzustand: Soziozid,

gekennzeichnet durch Hypertrophie des Gesellschaftsvertrages (Rechtsordnung), die sich durch zunehmende Lähmung der Millionen ankündigt und im Kollaps endet. Keine Sorge : Enden kann. Problem ist, dass im Zustand sozialer Degeneration

  • Erwerbswillen millionenfach beeinträchtigt
  • der systematisch fortschreitende Ersatz von Mensch-Mensch-Beziehungen (M-M) durch
    Staat-Mensch-Staat-Beziehungen (M-S-M) das soziale Gewebe schädigt.
  • viele der elementaren Menschenrechte zwar formell aber nicht materiell erfüllt sind.

Im Streit um die beste Regelung, das beste Instrument, u dgl., wird Energie von Individuen in allen Funktionen (Berufen) der arbeitsteiligen Gesellschaft unnütz vergeudet ... nur weil einige, “Sozialingenieure” meinen, eine menschliche Gesellschaft könne gebaut, konstruiert werden.

Wie es dazu kommt, ist oft beschrieben. Da Zukunft unbestimmt ist, versuchen Einzelne nämlich immer wieder:

  • Regeln des Geschehens zu finden bzw. zu erkennen (Sozialisten, Nationalisten) oder
  • Werte zu auszuwählen, nach denen das Geschehen, d.h., das Verhalten der Individuen im Voraus bestimmt wird (Konservative).

Beispiele sind die Fehl-Idee des dialektischen Materialismus (1) inzwischen als soziale Gerechtigkeit camoufliert und zur Verschwörungstheorie verkommen oder die Überdehnung (Verallgemeinerung) des sozialen Phänomens der Familie.

Dabei sind Anliegen wie soziale Gerechtigkeit oder Familie im Kern, per Gemeinsinn (common sense) beachtet, positive Aspekte menschlichen Zusammenlebens und werden mit Wirkung auf Einen gar viele Andere bisweilen mutwillig zerstört.

(3) Degeneration, lexikalisch:

Entartete Zellen in einem (biologischen) Organismus, perspektivisch nicht lebensfähig. Etwas ausführlicher, ungekürzt, gemäß Bibliographisches Institut & F. A. Brockhaus AG (2001): “Die Abweichung von der Norm im Sinne einer Verschlechterung in der Leistungsfähigkeit und im Erscheinungsbild bei Individuen, Organen, Zellverbänden oder Zellen. Die Degeneration kann auf einer Änderung der Erbanlagen aufgrund von Mutationen, Inzuchtschäden, Domestikation oder Abbauerscheinungen (durch natürlichen Verschleiß, Nichtgebrauch bestimmter Organe, Altern, Krankheiten) beruhen”.

Gesellschaft, hoch-zählig, hoch-arbeitsteilig, hoch-komplex, hat die Merkmale eines Organismus. Problem: Die Gesellschaft der Menschen, sozialdegeneriert, ist, so wie gewachsen und heute konfiguriert, (perspektivisch) nicht überlebensfähig.

Das Prinzip der Sozialwissenschaftlichen Unschärfe wird zweifach wirksam:

  1. Es wird die weitere Evolution "des Befundes" (i.S. von Zustand) nur schwer erkannt, weil der Grad der Degeneration nicht gut genug abschätzbar ist; es sind schließlich die (erkennenden) Subjekte selbst, die diesen Zustand mit ihren Verhalten bei gewisser Dauerhaftigkeit bestimmen, was zuvor herbeiführt wurde.
  2. Würde bewusst (also kollektiv gelernt), dass "diese Gesellschaft" sozial degeneriert ist und der Zustand sich laufend verschlechtert, änderte sich das Bewusstsein Vieler: Es würden und werden dann ganz bestimmt - allerdings nur dann - diese Vielen reagieren. Sogar noch “5 Minuten vor zwölf”. Es gibt realiter aber zu viele Stakeholder, die die Einsicht sozialer Degeneration interessen-bedingt verhindern wollen. Zwar ist angesichts dieses Befundes ein gewisser Kulturpessimismus unvermeidbar, zu Fundamental-Pessimismus besteht dennoch kein Anlass. Es gibt dagegen Grund zu Optimismus, weil der Widerstand gegen soziale Degeneration fühlbar wird.

(4) Um die doch-noch-Überwindung geht es. Der Bezugsrahmen.

Gesellschaft, organisiert und konstituiert durch nichts als Erfahrung und Wissen, wird als Menge von Menschen (konkret) lebendig. Wissen (Null-Wissen, nicht erreichbarer Grenzfall) bestimmt individuelles Verhalten, damit das Verhalten des Organismus, also das kollektive Verhalten der Beteiligten d.h., Mitglieder. Die Gesellschaft der Menschen verändert sich demzufolge im "Sekundentakt" - tagsüber schneller als zu nachtschlafender Zeit.

Zwecks Veranschaulichung sei gedanklich auf das Modell der Urgesellschaft zurückgegriffen: In relativ kleinen Gruppen, jedoch stets kollektiv, besorgten die Individuen Nahrung und Schutz. Ausgenommen Kleinkinder, Hochbetagte und Schwerkranke trugen alle gemeinsam zu kollektiver Stärke bei. Wurde ein Mitglied schwach, wurde die Gruppe schwächer. Schon deswegen war gegenseitige Unterstützung sinnvoll - dem intra- und intergenerationellen Überleben geschuldet. Menschen (so wie die Individuen aller Gattungen) hängen eben von einander ab, ergänzen sich. Dies zeigte sich stets daran, dass die Gesellschaft der Menschen, schon immer Erwerbsgesellschaft der Menschen, nur unter der Voraussetzung funktionierte, dass der Anteil aktiver Individuen, abhängig von spezifischen situativen Faktoren, eine kritische Menge überschritt. Auch dann noch, wenn die Anzahl der Individuen stetig weiter zunimmt? Die Frage ist offen. Jedenfalls gab es Gewerbe (Ökonomie) schon bevor als Kondensat der Staat, Erfahrungs- und Wissensklammer erfunden wurde.

(5) Deutschland heute: Weg in den Soziozid abbrechen.

Wenn Biomaterial zerfällt, werden seine Bestandteile, etwa die Elemente C, H, O, N, S und P, einfache Stoffe der leblosen Natur.

Eine Gesellschaft der Menschen lebt, wenn genügend Mensch-Mensch-Beziehungen bestehen. Zerfallen diese Beziehungen, stirbt die Gesellschaft. Vereinzelt hat ein (das) Individuum nämlich keine Lebensperspektive

(6) Der unverzichtbare Wille zur Erwerbstätigkeit steht unter Druck

“Nur” 43,5 von 82,8 Millionen Einwohner in Deutschland) sind, teilweise unterfordert, erwerbstätig. Andere müssen entsprechend mehr leisten und entsprechend, im Wesentlichen über Steuern, mehr abgeben. Wird die Entwicklung seit beispielsweise 50 Jahren nachvollzogen, hat in Deutschland die Segregation von Leistungsträgern und davon marginalisierter Menschen stetig zugenommen.

  1. Das dornig empfundene ”Ausländerproblem” wurde als eine Erscheinung anfangs gewollter Segregation Geschichte. Alle wollten beginnend um 1960 mehr Wohlstand. Es wurden die Gastarbeiter geholt, an die die untersten Positionen der sozialen Leiter vergeben wurden. "Deutsche" gaben bestimmte simple Tätigkeiten entsprechend auf, wurden beruflich, sozial und ökonomisch "befördert". Gastarbeiter, heute Einwanderer, waren also Besetzer der Lücken in der Truppe des ökonomischen Fußvolkes.

    Viele sind stolz auf das realisierte deutsche bzw. europäische Sozialstaatsmodell. Der gefeierte “soziale Fortschritt” ist ein gutes Stück erst durch die Einwanderer möglich geworden. Wurde die Segregation der Einwanderer bloß verdrängt, ist sie besonders deswegen ein relevanter Aspekt sozialdegenerierten Gesellschaft.

    Obwohl etwa die Grünen noch immer mäkeln - und so die aFd verfestigen - ist nach dem Merkelschen Anfall von Größenwahn (wir schaffen ... irgendetwas, Aug/Sept 15) inzwischen überwiegend Konsens, dass die Integrationskapazität in Deutschland begrenzt ist - soll innerer Frieden gewahrt bleiben. Trotz bemerkenswerter Erfolge (bald 100.000 Selbständige türkischer Abstammung, unendlich viele Personen deren Vorfahren 1950 nicht in Deutschland lebten, sprechen perfektes Deutsch) ist die Integration, d.h., Nicht- Segregation, noch immer unbefriedigend.
     
  2. Segregation wird schon lange durch politische Propaganda verstärkt. Leistungslose Anspruchsmentalität wird hierbei mit dem wesentlichen Argument katalysiert, dass viele Menschen lediglich zu Teil-Leistung Fähigkeit u. Chance hätten, derweil Reiche sich das “leichte Leben” gönnen. Die grundsätzlich nicht zu überwindende strukturelle Schwäche (2) der Demokratie, Resultat des gewollten Wettbewerbs unter Parteien und Politikern, wird auch in 100.000 Jahren veritablen Funktionärskasten die Existenz unter Einsatz des "Instrumentes" soziale Tränendrüse sichern. An der Minimierung dieser nachhaltig wirksamen Belastung ist mit Nachdruck zu arbeiten.
     
  3. Schon die Urgesellschaft kannte Umverteilung. Immerhin ist Schutz, mitnichten Dispens vor Pflichten der Schwächsten, sondern Selbstschutz der Gesellschaft.

    In Deutschland aber wurde bei nicht definierter finaler Zielsetzung Umverteilung sogar Schwerpunkt von Parteiprogramm und politischen Prozessen. Staatlich administrierte Umverteilung hat "Staat" hypertrophiert und generierte etwa die Sozial- und Arbeitslosenindustrie ... “dieser” Gesellschaft.

    Unverzichtbarer innerer Friede bindet Ressourcen, gewiss. Zwar sind sog. ”Sozialsysteme”, wie Stabsabteilungen der Gesellschaft unverzichtbar, also nützlich, aber zu Produktion und Erwerb tragen sie zwar indirekt aber nicht “physikalisch” bei. Leistungsdruck wird, da viele aus der Produktion ausscheiden, weiter verstärkt. Produktivitätssteigerung durch Rationalisierung kompensiert dies zwar teilweise - aber dadurch wird, pauschal, der Leistungsdruck ebenfalls verstärkt. Leistung ist nun unbequeme Last; weitere Individuen kommen nicht mit. Marginalisierung wird angesichts der Anspruchstandards tendenziell attraktiver. Zusätzlich erhält die Infektion der Schwarzarbeit Auftrieb. Der Prozess “spiralisiert” und wird dennoch systematisch unter dem Paradigma der Sozialgerechtigkeit weiter beschleunigt. Pflege der Biosphäre oder Bildung müssen außerdem sein ... bezahlt all das der Heilige Geist?

(7) Das soziale Gewebe wird systematisch geschwächt

Angela Merkel, sagte Anfang 2007 die Menschen seien sehr erfinderisch. Wenn unschädlich für die Höhe des ALG II Zuverdienst begrenzt vorgesehen (“erlaubt”) werde, dann würden viele so viel arbeiten. Mehr aber nicht, weil die “Förderung” verloren ginge. Fehlmeinung.

Die staatliche Sozialpolitik (analog, zum Teil, das Wirken der Gewerkschaften) ersetzt Mensch-Mensch-Beziehungen systematisch durch Mensch-Staat-Mensch-Beziehungen
(M-S-M-... statt M-M-...). Persönliche Leistungsgewährung, persönliche Entlohnung und persönliche Kontrolle in gefühlter und realer gegenseitiger Abhängigkeit, d.h., das persönlich- natürliche Beziehungsgefüge (in der archaischen Menschheit voll wirksam) ist vielfach ausgeschaltet. Die verstärkenden Ligaturen der arbeitsteiligen Gesellschaft kompensieren den Effekt nicht (3). Zivilisation hat unter diesen Umständen sozial desintegrierende Wirkungen.

Viele, die "Politik gestalten", konfigurieren am “Europäischen Sozialstaat-Modell”, besorgen so den Ausbau der M-S-M-Beziehungen. Es sinkt die Anzahl verfügbarer produktiver Kräfte. Zu allem Überfluss lähmen Angebot mit der Folge der entsprechend induzierten Nachfrage von Fürsorge die Produktivkräfte. Wenn Bundespräsident Rau und die Kandidatin für das Amt Frau Prof. Dr. Gesine Schwan im Frühjahr 2004 die Selbstverständlichkeit vom Primat der Politik, sicherlich mit politischem Hintergedanken, ausdrücklich adressieren, dann sollte vom Glück gesprochen werden, dass von Wirtschaft und den Resultaten der staatlichen Finanzpolitik schon seit Jahren unübersehbare Warnsignale ausgehen ...

(8) Resultat:

Soziale Bindungen zerfallen zunehmend; zu viele Personen sind Zaungäste der Erwerbsgesellschaft. Außerdem besteht der Verdacht (dieser Punkt wird später in den LN noch behandelt), dass die Organe der Gesellschaft funktionell aus dem zur Kooperation unverzichtbaren Gleichgewicht gefallen sind.

Soziale Degeneration der Menschen-Gesellschaft kann im Soziozid enden.

(9) Was zu tun ist

Mensch-Mensch-Beziehungen müssen, ohne Zweifel Schritt für Schritt, die entpersonalisierten, anonymisierten M-S-M-Beziehungen ersetzen. Freiheit erhält neben der herkömmlichen Recht-Komponente eine Pflicht-Komponente: Frei zu handeln, sich um die eigenen Angelegenheiten zu kümmern, damit dazu beitragen, dass das gesellschaftliche Beziehungsgefüge wieder aufgebaut wird, ist damit ein Gebot von Ethik.

Liberalismus und liberale Geisteshaltung stoppen früher-heute-künftig die soziale Degeneration. Jenseits liberaler Ideale ist erforderlich, dass per rationalem Kalkül der Konstruktivismus überwunden wird. Hayek hat beschrieben, was nicht funktionieren kann. Wenn Totalitarismus nicht erwünscht ist, dann gibt es bezogen auf Deutschland keine andere Wahl als den Arbeitsinput zügig zu erhöhen, den Anteil des Sozialetats am BIP entschlossen und gezielt, gleichwohl behutsam ein Stück zurückzufahren und den Sozialetat entsprechend den heutigen Gründen für Marginalisierung in das bzw. im Prekäriat (Link ursprünglich 20061018) umzuschichten.

Zwar steht der Soziozid nicht unmittelbar bevor, dennoch ist zweckmäßig und wünschenswert so wie so, diese Gefahr (das Gegenteil von Chance) zu vermindern.

(10) Zu viel Staatlichkeit führt zu inadäquater Verhaltensweise

Millionenfach. In den Jahren der maximalen Virulenz des Kommunismus, d.h., nach 1945 wurde zur Abwehr Marktwirtschaft als soziale bestimmt. Schon seit Jahrhunderten nun aber systematisch und intensiv wurde die (staatliche) Angebotspolitik sozialer Leistungen sogar Staatsräson. Ein Faß schier ohne Boden, das Roman Herzog - in gewissen Widerspruch zu Helmut Kohl, der nach eigener Aussage doch “Wahlen gewinnen wollte” - leider nur grob skizzierte, obwohl ungünstige Wirkungen schon damals gesehen werden konnten, realiter gesehen wurden. Trittbrettfahrer wurden in den letzten Jahren zu Betroffenen mutiert. Aus Sicht vieler Individuen eine interessante, da bequeme Perspektive. Im Rahmen der Demokratie setzt sich das Ich im millionenfachen Kollektiv (selbstverständlich) durch. Wie unter (8) Resultat bereits zusammengefasst: Das Verhalten Vieler muss mit inadäquat gekennzeichnet werden.

Entsolidarisierung zu Gunsten des durch die Apologie des Betroffenen Ich wirkt mächtig. Weder Demokratie, Staat (implementiert durch den Staatskomplex), seine prinzipielle Funktionalität sollen aufgegeben werden. Die staatliche Hypertrophie (4) muss aber überwunden werden, damit der Soziozid vermieden wird.

Maß-Maß-Maß und immer an die Selbstbestimmung des Einzelnen denken.

(11) Lösung?

Zugegeben in den LN, besonders in diesem Abschnitt, keine,

denn (Meta)Theorie beschreibt Prozesspolitik nicht (nie?). Den Grad sozialer Degeneration zurückzuführen, erfordert viel Zeit, d.h., lange Jahre müssten Ziel und Prozess im Voraus beschrieben sein. Folglich kommt das Prinzip der sozialwissenschaftlichen Unschärfe intensiv zur Wirkung. Einigkeit unter Liberalen, Sozialisten, Konservativen und Nationalisten, samt großer Anzahl von Realparteien in diesem dreidimensionalen Raum wird sich so wie so nicht einstellen.

Etwa stillschweigendes Einvernehmen unter Demokraten erscheint als gangbarer Lösungsansatz und -weg. Der wird, falls postuliert u. gelernt, aber auch nicht funktionieren. Es werden sich nämlich Stakeholder finden, die von solcher, gar etablierten “Strategie” abweichen wollen.

Exkurs

Der Unsinn von der marxistischen Lehre (Theorie) wird erneut sichtbar. Der Gang der Geschichte ist offen, wie etwa Karl Popper und FA Hayek im Lauf des 20. Jahrhunderts auf Basis anderer Denkpfade postulierten.

Zukunft ist und bleibt immer offen. Unbestimmt. S.a. Determinismus.

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(1) wegen historisch dokumentiertem Scheitern längst ohne Akzeptanz und für die sozialistische Praxis durch das verharmlosende Konzept der sozialen Gerechtigkeit ersetzt. Der gängige Überbietungswettbewerb macht die Forderung nach - nicht definierter - sozialer Gerechtigkeit zum Selbstläufer.
(2) strukturelle Schwäche also konzediert, blanker Überbietungswettbewerb aber nicht
(3) Eine Behauptung, die zu beweisen ist, scheitert weil ein quantifizierendes Kriterium nicht existiert. Zunehmende M-S-M-Beziehungen und zunehmende Arbeitsteilung sind weitgehend unabhängig von einander.
(4) Vor kurzem (Anfang Juli 2023) gab es einen Presseartikel mit sinngemäß diesem Titel: “Krise staatlicher Regulierung”
 

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