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14.09.25 / 31.05.24 / 14.02.18

 

Eine alte Tradition, die längst zur Perversion verkam

Früher ... als totalitäre Herrscher, besonders die des Absolutismus nach der Renaissance, so hohen Geldbedarf hatten, dass Steuern “nicht ausreichten”, deckten sie ihren (persönlichen) Bedarf durch Kredit. Die Herrschaften wollten zwecks Machterweiterung stets (teuer) Krieg führen und schon damals gleichzeitig ihren Untertanen gefallen.

Kredit wurde nach den heute als betriebswirtschaftlich notwendig bezeichneten Kriterien aufgenommen. Die hoheitlichen Herrscher rechneten - selbstverständlich - damit, “ihre” Kredite aus zusätzlichen Gewinnen zu tilgen. Scheiterten ihre Projekte aus finanziellen, d.h., aus ganz praktischen betriebswirtschaftlichen Gründen, verloren diese politischen Unternehmer alles: “Ihr” Land, ihre Posten, ihren Lebensstandard. Sicherlich musste oft genug auch das Volk mit Elend bezahlen; dieses Risiko verdrängten die Herrschenden und den Nicht-Herrschenden  war das mangels Macht pragmatisch handelnd (zunächst) egal.

  • Die Herrscher der heutigen (westlichen) Demokratien haben unverändert hohen “Finanzbedarf”. Vorgeschoben zum Wohl der Bevölkerung, meist jedoch für “Investition” in die Absicherung (für sich und Entourage) der sozialen  Besitzstände.

    (Überbietungs-) Wettbewerb, verkommener, überzogener Populismus, kollektive Verantwortungslosigkeit, ungenügendes Führungsvermögen, so wie manch anderes unangemessenes persönliches Verhalten in der Rolle legitim erworbener Position im Staatskomplex sind die wichtigsten Gründe für den schier entgrenzten Finanzbedarf der Hohen Damen & Herren..
     
  • Militärische und andere polit-sozialen “Kriege” werden von fast allen heutigen Herrschern noch immer geführt und Abenteurer sind viele von ihnen ebenfalls noch immer. Die Modernen wollen - wie ausgeführt - für sich und Entourage die sozialen Besitzstände - bisweilen gar zweckmäßig - erhalten, müssen sich in der republikanischen Demokratie allerdings vor dem Volk ex ante rechtfertigen. Sicher erfordert dies Aufwand, aber die “Wissenschaft vom Nimbus so vieler großartiger Errungenschaften” enthemmt die persönliche Scham , hilft verhaltensökonomisch bedingt über Klippen.
     
  • Staatsverschuldung wird meist mit der Notwendigkeit schädlich Unvorhergesehenes (Konjunktur, Kriege, Unrast, Katastrophen) abzufedern od. mit (sozial unverzichtbarem) Investitionsbedarf begründet. Die Stringenz und die Plausibilität des zielführenden Erfolges dieser Maßnahmen wird nicht begründet; Pseudo-Begründungen, Placebos mehr oder weniger dumme Ausreden werden statt dessen eingesetzt. Der fast unvermeidliche Vertrauensverlust “in das System” wird (abgekocht) ignoriert.
     
  • Der unvermeidbar informationelle Abstand von Wissen und Informiertheit zwischen Herrschern und Bevölkerung (früher Untertanen) wird hierzu bis zum Anschlag (aus-) genutzt. 

Gretchenfrage

Wenn Herrschende im Auftrag des Souveräns handeln, ist nicht nachvollziehbar, dass der Souverän im eigenen Interesse nicht verzichten sollte, falls aus welchen Gründen auch immer vorübergehend ein Engpass besteht. Darauf gibt es pragmatisch betrachtet diese Antworten:

  • Häufig genug sind etwa Konjunkturschwankungen die Folge von vorhergehend fehlerhaften Entscheidungen der Herrschenden. Das wollen die Personen, die Ämter bekleiden aber nicht zugeben.
  • Nicht deckungsgleich mit dem Vorstehenden ist die Feststellung, dass die Demokratie dysfunktionalisiert sei. “Die Bevölkerung” wird dann allerdings nicht akzeptieren, dass die Herrschenden nach Führungsversagen ihr, der Bevölkerung, Opfer abverlangen”.

    Unstrittig ist, dass angesichts obwaltender Bedingungen bei Überwindung der Dysfunktionalitäten enorme Schwierigkeiten aller Art verursacht werden.

Wer aus Solidarität, sich hierbei gar unbeliebt macht und vertritt, es müsse alsbald gemäß “A” und “B” gehandelt werden, wird - absichtlich individualisiert und ignoriert - nicht ernst genommen werden. “Es” geht schlicht und ergreifend nicht, Millionen von Einzelmeinungen,
- oft genug unangemessen vorgetragen - zu berücksichtigen. Besserung? Wenn die sog. Blase ihre kollektive Verantwortung ernster nehmen würde / könnte ... .Staatsverschuldung ist halt viel bequemer.

Dieser Vorwurf kann den im Auftrag des Souveräns Herrschenden nicht erspart werden : Es geschieht wörtlich nichts mit dem Ziel, die Probleme “A” u. “B” zu überwinden. Das Gegenteil, also die Verfestigung, schlechter Praxis findet statt. In den 6 Jahren 2017-2023 stieg das deutsche Sozialbudget im Wesentlichen aufgrund der Vereinbarungen zwischen CDU/CSU und SPD jährlich um 40 G€ (1). Kein Schelm wer hierbei an politisches Valium denkt. Warum wurden statt dessen keine Schulden getilgt oder Reserven für den nächsten Konjunkturzyklus gebildet. “Das geht nicht”, ist die vorstellbare Ausrede der wie eine Obrigkeit handelnde Herrschertruppe. Sie wollen nicht anders . Die Karriere, d.h., der Wiederwahl bei nächster Gelegenheit ist wichtiger.

Die Perversion der “Staatsverschuldung” in einem Satz:

Die Herrschenden sollen im Auftrag des Souveräns handeln, Realiter aber nutzen sie  Ressourcen der gesamten Gesellschaft, um ihre jeweioligen Besitzstände - gegeneinander - zu wahren.

Merksatz: Bessere Politiker gibt es nicht

Mit diesem heute den 14.09.25 aktualisierten Beitrag soll um Vieles stärker als bisher der Total-Verriss des Verhaltens der Elite Deutschlands (2000-3000 Personen) beschrieben werden. Auch der (dämliche) Verweis auf ungünstiges Verhalten Anderer ist barsch zurückzuweisen:

“Wenn ich morde, dürfen Sie noch lange nicht morden” (2).

Aber der Souverän (Deutschland: 84 M Personen (“Personen statt “Menschen”) muss mit den Seienden vorliebnehmen: Oder mit größerer Anzahl von Einzelnen sein Verhalten in der Rolle des Souverän - sogar  gewaltig - ändern. Das aber ist eine anderen Baustelle, die in entsprechenden Abschnitten der LN behandelt wird. Fazit: “Bessere” Politiker sind derzeit und wohl noch lange nicht verfügbar.

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(1) gesamt +20%, Bevölkerung 2012-23 +2%, BIP +25%
(2) Uneingeschränkt zulässiger - erwiesen erfolgreicher - Joker in jeder vor Dummheit strotzender Diskussion oder Debatte.
 

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