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26.01.21

 

Dokumente zur Geschichte von Latein-Amerika

 

Das Abkommen von Tordesillas, Tordesillas (Spanien), 7. Juni 1494

Mit dem Abkommen haben sich die spanischen und portugiesischen Könige darauf geeinigt, ihre Einflusszonen abzugrenzen und zu respektieren. Östlich des 43 Längengrades W für Portugal womit die Schifffahrt um das Kap der guten Hoffnung gesichert war und westlich des 43 Längengrades W Spanien, womit die ungestörte Bewirtschaftung der neu entdeckten Antillen Spanien zufiel. Die Partei wussten 1494 nicht, dass der 43 Längengrad West Südamerika schneidet, folglich ein Teil des heutigen Brasilien an Portugal fiel.

 

Reise in die Aequinoctial-Gegenden des neuen Continents. Band 1., Alexander von Humboldt, erstmals auf französisch 1807. Er entdeckte Lateinamerika für das europäische gebildete Bürgertum. Bis heute werden die Schriften von Humboldt verlegt

Nach der blutigen und wüsten Eroberung des Kontinents folgten ca. 250 Jahre gemächlicher Entwicklung. Die spanische Regierung zog viel Reichtum aus den Kolonien. Dies weckte die Begierde der aufstrebenden englischen Könige, die schließlich an der Unabhängigkeitsbewegung in Lateinamerika interessiert strickten. Die Besetzung Spaniens durch Bonaparte lösten um 1810 denn Funken zur lateinamerikanischen Unabhängigkeit. Nach zahlreichen Kämpfen war rund 15 Jahre später die Unabhängigkeit Lateinamerikas - zwar eklektische fundiert - besiegelt. Spanien hatte sich überdehnt, Bevölkerung und öffentliche Meinung in Amerika waren stärker.

In mehreren Dokumenten wird abgelehnt, die drei Jahrhunderte währende Unterjochung weiterhin zu akzeptieren. Populismus gab es schon damals, weil viele Akteure der Zeit den Herrschern die Treue halten wollten. Durchaus überraschend, dass auf einem Gebiet mit Distanzen zwischen den Zentren von bis zu 8000 Km sich gemeinsame Meinung etablieren konnte.

 

Akte zur Unabhängigkeit, Santa Fe (Kolumbien), 20. Juli 1810

In dem Protokoll wird festgehalten, dass das Gebiet Vizekönigreich von Nueva Granada die Unabhängigkeit von der spanischen Krone erklärt

 

Akte der ersten Sitzung der Nationalregierung , Santiago, 18. September 1810

Es folgten schwere militärische Auseinandersetzung zwischen dem spanischen Heer und chilenischen Freiheitskämpfern statt. Letztere wurden im Oktober 1814 vernichtend geschlagen und damit die politischen Verhältnisse wie vor dem 10.091810 restauriert.

 

Acta de Declaración de Independencia der Konföderation von Venezuela, verabschiedet gemäß Sitzungsprotokoll des Parlamentes am 5. Juli 1811, Caracas, in Kraft gesetzt am 8. Juli 1811. Der Zerfall von Groß-Kolumbien wurde explizit.

 

Declaración Independencia Argentina, San Miguel de Tucumán,  9. Juli 1816

 

Ausruf der Unabhängigkeit von Chile, Santiago, 12. Februar 1818

Zu diesem Zeitpunkt infiltrierte sich über mehrere Pässe das sog. Andenheer aus Mendoza kommend. Erst zwei Tage später fanden die Kampfhandlungen drei blutigen Schlachten bis zum abschließenden Sieg über die spanische Truppe statt. Am 5. April 1818 galt die ausgerufene Unabhängigkeit als konsolidiert.

 

Akte zur Unabhängigkeit von Peru, Lima, 15. Juli 1821

Verkündung am 28. Juli 1821 in wenigen Worten öffentlich durch José de San Martín, der aus Argentinien kommend Chile befreite und weiter nach Peru in der Überzeugung gezogen war,  dass die Amerikanische Befreiung nur dann von Dauer sein würde, wenn die Spanier auch aus Perú vertrieben werden.

Nachdem sich San Martin aus Peru zurückgezogen hatte, hing die Unabhängigkeit eine Zeit lang am seidenen Faden, bis schließlich Simón Bolivar aus Groß-Kolumbien (vizekönigreich Nueva Granada) zur Hilfe gerufen wurde und den Krieg bis zum endgültigen Sieg über Spanien bis 1826 fortsetzen musste. Danach laborierte die peruanische Regierung noch viele Jahre an ihren Schulden mit Chile, Großbritannien und Groß-Kolumbien

 

Acta de independencia del Imperio Mexicano, Mexiko-Stadt, 28. September 1821

Obwohl der Aufstand zweck Unabhängigkeit früh begonnen hatte, dauerte die Befreiung der “Nueva España” (Neu-Spanien) am längsten. Das Teilreich war wirtschafltich wertvoll, wurde also wie Peru intensiv verteidigt.

 

Unabhängigkeit Brasiliens: “Unabhängigkeit oder Tod” der Fait accompli, Ipiranga, 7. September 1822

Im Zug der Napoleonischen Kriege war der portugiesische Hofstaat nach Brasilien geflohen, kehrte jedoch im April 1821 nach Portugal zurück. Der Sohn des Königs blieb als Statthalter in Brasilien. Innerhalb weniger Monate wurde der Kronprinz von lokalen Lobbyisten so vereinnahmt, dass er schließlich für die Unabhängigkeit Brasiliens eintrat, weshalb die Cortes in Portugal versuchten, ihn zu entmachten. Als der später genannte Pedro I in Brasilien zum Kaiser ausgerufene die entsprechende Mitteilungen erhielt, kam es zum Ausruf von ”Unabhängigkeit oder Tod” und damit zum Fait accompli der Trennung von Brasilien und Portugal.

 

Die Monroe-Doktrin, , 2. Dezember 1823

Zu diesem Zeitpunkt war Lateinamerika schon fast unabhägig und die USA so konsolidiert, dass in Washington gut beobachtet zielführend über den Tellerrand geblickt werden konnte: “Die USA mischen sich nirgend ein, aber die Großmächte sollen sich ihrerseits in Amerika nicht einmischen.

 

Fazit:

 

Der Kontinent blieb bis heute politisch wechselhaft und unruhig; allerdings verglichen mit Europa trotz vieler Justierungen und Umwälzungen noch relativ friedlich.

 

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